Informationen

Die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) gibt es seit dem Schuljahr 2011/12 an der Gewerblichen Schule Backnang und ist eine Kooperation der Bodelschwingh-Schule Murrhardt mit der Gewerblichen Schule. Sie ist offen für Schülerinnen und Schüler aus den Schulen für Geistig- und Körperbehinderte und aus den Förderschulen im Rems-Murr-Kreis.

Begleitet und unterstützt wird sie durch das Staatliche Schulamt Backnang als der zuständigen Schulaufsichtsbehörde im Zusammenwirken mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und dem Rems-Murr-Kreis als dem gemeinsamen Schulträger. Außerschulische Partner sind die Agentur für Arbeit Waiblingen und der Integrationsfachdienst Rems-Murr.

Die Berufsvorbereitende Einrichtung ist eine besondere Klasse innerhalb der Berufsschulstufe der Bodelschwingh-Schule Murrhardt und ist als Außenstelle im Berufsschulzentrum in Backnang untergebracht. Der Unterricht wird sowohl von Sonderpädagogen als auch von Berufschullehrern der Gewerblichen Schule erteilt.

Neben den berufspraktischen Unterrichtsangeboten gibt es ein ganzheitliches, an Themen des Erwachsenenlebens orientiertes Bildungsangebot. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung der Fähigkeiten, die für das Berufsleben bedeutsam sind und der Befähigung zur gesellschaftlichen Teilhabe: Berufliche Schlüsselqualifikationen, Mobilität, eine größere Selbständigkeit im Alltag, die Entwicklung von Eigenverantwortung, gute Umgangsformen, usw.

Eine wichtige Komponente des schulischen Angebots ist die Vermittlung und Begleitung von Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts. Die Schüler sammeln konkrete Arbeitserfahrungen in  Betrieben, um sich bestmöglich auf das Arbeitsleben vorbereiten zu können und um ein realistisches Bild von der Berufswelt zu gewinnen.
Bei der Praktikumsuche und der Begleitung im Praktikum arbeiten die Lehrer eng mit dem Integrationsfachdienst (IFD) zusammen, der auch am Unterricht zur Berufsvorbereitung teilnimmt. Die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit findet insbesondere bei den jährlich stattfindenden Berufswegekonferenzen statt. Hier wird auch über Anschlussmaßnahmen entschieden.

Die Schüler besuchen üblicherweise 2 Jahre lang die BVE Klasse und werden anschließend in eine Anschlussmaßnahme vermittelt.

In der Regel ist die Anschlussmaßnahme für BVE Schüler eine Klasse zur Kooperativen Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, kurz KoBV genannt, die an der Gewerblichen Schule Backnang weitergeführt wird. In einem dualen Ausbildungssystem sollen die Schüler für einen konkreten Arbeitsplatz qualifiziert werden. Die Schüler sind dann an drei Tagen in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes und an 2 Tagen erhalten sie Unterricht in der Berufsschule.
Ziel ist es, die Schüler am Ende dieser Maßnahme in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu vermitteln.